- Subproletariat
- Sụb|pro|le|ta|ri|at 〈n. 11; unz.; Marxismus〉 Teil des Proletariats, dessen Arbeitskraft nicht verwertbar ist u. der daher außerhalb des Produktionsprozesses steht
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Gruppe, die in einer Gesellschaft wirtschaftlich [u. kulturell] unter den schlechtesten ↑ Bedingungen (2) lebt [u. dadurch eine gesellschaftliche Randstellung einnimmt].* * *
Sụb|pro|le|ta|ri|at, das; -[e]s, -e [zu lat. sub = unter u. ↑Proletariat]: Gruppe, die in einer Gesellschaft wirtschaftlich [u. kulturell] unter den schlechtesten Bedingungen (2) lebt [u. dadurch eine gesellschaftliche Randstellung einnimmt]: Weißer Müll - white trash: So heißt das amerikanische S., das sich nur durch seine Hautfarbe von der sozial deklassierten schwarzen Bevölkerungsgruppe unterscheidet (Zeit 27. 9. 96, 68); Migration und Integration der Eingewanderten ... Zur Eingliederungspolitik gebe es keine Alternative; blieben die Behörden passiv, so bestehe die Gefahr, dass unbemerkt eine Art ethnisches (aus Angehörigen von nationalen Minderheiten gebildetes) S. entstehe (FR 10. 12. 94, 7); Sie (= die Schauspielerin Corinna Harfouchs) bewegt sich durchs Kölner S. ebenso zielsicher wie durch die Münchner Edelbourgeoisie (Zeit 2. 5. 97, 48); Doch viele Freelancer/-innen, also Gelegenheitsarbeiter/-innen, sind vom Abstieg ins intellektuelle (in das aus Akademikern, Vertretern der intellektuellen Berufe o. Ä. gebildete) S. bedroht (taz 18. 9. 98, 8).
Universal-Lexikon. 2012.